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Situation Hochwassergefahr Raum Bödeli

Update Donnerstag, 15. Juli 2021
Die Niederschläge in der Nacht auf Donnerstag sind nicht ganz so stark ausgefallen wie zunächst angenommen. Die Lage im Raum Bödeli bleibt angespannt, ebenso stehen Feuerwehr- und Zivilschutzmitarbeitende weiterhin im Einsatz. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit auf dem Thunersee, der bereits deutlich über der Hochwassergrenze liegt. Es wird weiter Regen erwartet, allerdings nicht mehr in der gleichen Intensität. Dennoch können die Pegelstände von Seen und Flüssen weiter ansteigen. Die Behörden warnen ausdrücklich davor, sich in Nähe der Gewässer aufzuhalten, Passantinnen und Passanten oder Schaulustige werden gebeten, sich an die Absperrungen zu halten, weil sie sich sonst in Gefahr begeben.


Am Mittwochnachmittag, 14. Juli 2021, haben die Gemeinden Interlaken, Unterseen und Bönigen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bödeli sowie der Zivilschutzorganisation Jungfrau verschiedene Vorsichtsmassnahmen getroffen, um einem möglichen Hochwasser vorzubeugen. Zwar hat sich die Lage nach den vielen Niederschlägen der vergangenen Tage am Mittwoch stabilisiert, Sorgen bereiten aber die angekündigten Niederschläge in der Nacht auf Donnerstag, 15. Juli, sowie am Donnerstag tagsüber. Sollten sie tatsächlich in der angekündigten Intensität eintreffen, könnte das Wasser an der einen oder anderen Stelle über die Ufer treten.
 
Am Thunersee ist die Schadensgrenze bereits erreicht, der Pegel des Brienzersees stieg am Mittwoch nicht mehr weiter an. Dies könnte sich aber mit neu einsetzenden Niederschlägen ändern. Ein besonderes Augenmerk gilt der Situation entlang der Aare in Interlaken und Unterseen. Verschiedene Wege und Strassenabschnitte in Nähe der Aare sind abgesperrt worden. Die Bevölkerung wird gebeten, sich dringend an diese Massnahmen zu halten und einen Aufenthalt in der Nähe des Wassers in jedem Fall zu meiden. Ebenso wird die Lage entlang der Lütschine genau beobachtet, auch dort könnte der Pegel wieder ansteigen, lag aber am Mittwoch ausserhalb des Gefahrenbereichs. Besondere Massnahmen sind im Bereich der Baustelle an der Umfahrung in Wilderswil getroffen worden. Allgemein ist zu bedenken, dass die Böden gesättigt sind und das Grundwasser möglicherweise auf Bauten drückt.

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